NCC_Artikel_Dez_Nimm-Platz_1161x490 NIMM PLATZ – UND ERLEBE GOTTES RUHE

Dies ist die Jahreszeit, in der Christen auf der ganzen Welt die Geburt von Jesus feiern. Aber wusstest du, dass du nicht auf die Festzeit warten musst, um in Frieden und Freude zu leben? Du kannst dich trotz deiner Umstände täglich freuen. Du kannst nämlich eine „Platz nehmen und in Gottes Ruhe eintreten. Das wünscht sich Gott für dich. Du kannst innerlich zur Ruhe kommen, weil Gott sich um alles kümmert!

Heute sitzt Jesus auf dem Thron neben dem seines Vaters (siehe Hebräer 8,1). Und in der Bibel steht, dass wir auf der Erde ebenso mit dem Vater verbunden sind, wie Jesus im Himmel (siehe Johannes ,17). Geistlich gesehen sitzen auch wir an der Seite des Vaters.

Sitzen ist ein Bild der Ruhe. Im Alten Testament konnten sich die Priester während ihrer Tätigkeit nie setzen. Es gab keine Stühle in der Stiftshütte von Mose oder dem späteren Tempel Gottes. Damit kam zum Ausdruck, dass die Arbeit der Priester nie endgültig getan war. Jesus hingegen hat Platz genommen, weil seine Arbeit getan ist (siehe Johannes 19,30; Hebräer 10,11-13). Ich habe den Eindruck, dass Gott mir gesagt hat: „Sohn, sage den Meinen, dass sie ihren Platz einnehmen und zur Ruhe kommen sollen.“ Was genau bedeutet das?

 

NIMM PLATZ UND ERLEBE GOTTES RUHE 

Der HERR sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße! Der HERR wird das Zepter deiner Macht ausstrecken von Zion: Herrsche inmitten deiner Feinde!

Psalm 110,1-2

Im Hebräischen bedeutet das großgeschriebene „HERR“ Jehova, beziehungsweise Jahwe und das kleingeschriebene „Herr“ bedeutet Adonai. Im ersten Vers steht also eigentlich: „Jahwe sprach zu meinem Adonai …“ Nachdem Jesus die Sünde und den Tod besiegt hatte und von den Toten auferstanden war, kehrte er zum Vater zurück. Daraufhin sagte der Vater: „Setze dich an meine rechte Seite, bis ich dir alle deine Feinde unterworfen habe. Diese Mentalität bedeutet also, dass Jesus sitzt und erwartet, dass der Vater ihm all seine besiegten Feinde unter die Füße legt.

Zu biblischen Zeiten wurden besiegte Feinde in Ketten zum siegreichen König geschleppt. Der König saß auf seinem Thron und setzte seine Füße auf ihre Nacken, als Zeichen des Sieges. Im übertragenden Sinne werden die von Feinde von Jesus zu ihm geschleppt und einer nach dem anderen unter seine Füße gelegt.

… als er ihn aus den Toten auferweckte und ihn zu seiner Rechten setzte … und er hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.

Epheser 1,20.22-23

Wir, die Gemeinde, sind „sein Leib“. Wir verkörpern Jesus auf dieser Erde. Und wer ist derjenige, der uns die Feinde zu Füßen legt? Nicht wir, sondern Gott selbst! Gottes Wort ist die Wahrheit und er hält sein Wort. Gott sagt uns, dass wir dieselbe Mentalität wie Jesus haben sollen, sprich: zu ruhen, während er uns unsere Feinde zu Füßen legt. Jeden Tag werden die besiegten Feinde – einschließlich Krankheit, Armut, Depression und anderem, was die Bibel als „Flüche“ bezeichnet – zum Schemel unserer Füße gemacht.

 

TRITT IN GOTTES RUHE EIN

Möchtest du Gottes Definition von Ruhe kennenlernen? Hebräer 3 beschreibt, dass eine Generation der Israeliten nicht in das verheißene Land durfte, weil sie Gottes Wort angezweifelt hatte. Doch statt zu sagen: „Sie sollen nicht in mein verheißenes Land einziehen“, nannte Gott das verheißene Land „meine Ruhe“.

… sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!

Hebräer 3,11

Damit soll zum Ausdruck kommen: Das, was für die Israeliten im Alten Testament ein buchstäbliches Land war, ist für uns Christen heute die Gnade und Ruhe Gottes. Das ist unser „Erbe“. Gott möchte uns aus unserem Mangel herausführen, hinein in sein reiches Land der Ruhe! Er will uns aus unserer Krankheit herausführen, denn er wünscht uns beste Gesundheit! Und dieses verheißene Land ist ein Ort seiner Ruhe. In der Bibel steht immer wieder: „Fürchte dich nicht, fürchte dich nicht.“ Es gibt nur eines, wovor wir uns fürchten sollen:

So lasst uns nun mit Furcht darauf bedacht sein, dass sich nicht etwa bei jemand von euch herausstellt, dass er zurückgeblieben ist, während doch die Verheißung zum Eingang in seine Ruhe noch besteht!

Hebräer 4,1

In diesem Vers sagt Gott uns, dass wir uns davor fürchten sollen, seine Ruhe zu verfehlen. Viele von uns machen sich über vieles Sorgen. Wir fürchten ganz vieles, obwohl Gott uns sagt, dass wir es nicht fürchten müssen. Doch das eine, das wir Gott zufolge fürchten sollten, fürchten wir nicht!

 

SEI DIR DER RUHE BEWUSST, NICHT DER RIESEN

Es gibt noch eine weitere Lektion, die wir aus dieser Geschichte lernen können. Gott sagte den Israeliten, dass er sie in ein Land bringen wollte, „in dem Milch und Honig fließt“ (3. Mose 3,8). Das heißt, dass das verheißende Land ein Ort des Überflusses war. Gott gab eine feste Zusage. Er würde die Seinen definitiv an einen solchen Ort bringen.

Doch was war die Mentalität der Israeliten, als sie Kadesch-Barnea erreichten, das an der Grenze zwischen der Wüste und dem verheißenen Land lag? Sie sandten zwölf Männer aus, um das Land vierzig Tage lang auszukundschaften, und die Israeliten glaubten dem Bericht der zehn Kundschafter, die behaupteten, das Land sei uneinnehmbar wegen der dort wohnenden Riesen vom Stamm Anaks (siehe 4. Mose 13,33).

Im Hebräischen bedeutet Anak „Kette“ oder „Halskette“. Eine schwere Kette um den Hals ist ein Bild von etwas Niederdrückendem. Obwohl Gott die Israeliten von den Sklaventreibern in Ägypten befreit hatte, sahen sie sich selbst immer noch als Sklaven. Statt sich auf Gottes Güte und Zusage zu konzentrieren, richteten sie ihr Augenmerk auf ihr Riesenproblem – die Anakiter –, und sie ließen sich von ihren Sorgen und Ängsten niederdrücken.

Heute haben einige von uns immer noch diese Opfermentalität. Statt uns das vor Augen zu führen, was Jesus am Kreuz für uns getan hat, lassen wir uns von den „Anakitern“ – unseren Problemen und Symptomen – vereinnahmen. Das hält uns davon ab, ins verheißene Land der Ruhe einzuziehen.

Jetzt möchte ich dir eine Frage stellen, die Gott auch mir gestellt hat. Hast du schon mal die Geschichte der zwölf Kundschafter gelesen und dich gefragt, ob du dich auf die Seite von Josua und Kaleb begeben hättest (siehe 4. Buch Mose, Kapitel 13 und 14)?

Der Heilige Geist bittet uns inständig: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Auflehnung, am Tag der Versuchung in der Wüste“ (Hebräer 3,7-9). Mit anderen Worten, hältst du deine Probleme für größer als das, was Gott über deine Situation sagt? Bevor dein Körper geheilt wird, bevor das Geld auf dem Konto ist, bevor jedes Problem in deinem Leben gelöst ist – willst du glauben, dass Gott dich gemäß seiner Zusage befreien wird? Kannst du innerlich ruhig bleiben?

Gott möchte dir die Augen öffnen, damit du erkennst, dass alles, was du von ihm brauchst, Jesus bereits für dich hat. Nun fordert Gott dich auf: „Willst du trotz der Riesen in mein Land der Ruhe einziehen? Willst du dein Denken von Ruhe oder von den Riesen prägen lassen?“


WENN WIR RUHEN, WIRKT GOTT

Was passiert, wenn wir unser Denken von Ruhe prägen lassen? Ein gutes Bild davon gibt es in der Geschichte, in der Jesus einen Mann heilt, der seit 38 Jahren an einer Krankheit gelitten hatte.

Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm deine Liegematte und geh umher! Und sogleich wurde der Mensch gesund, hob seine Liegematte auf und ging umher. Es war aber Sabbat an jenem Tag.

Johannes 5,8-9

Ich fragte mich, warum Jesus den Mann aufforderte, seine Matte aufzuheben. Warum sagte er ihm nicht bloß, er solle aufstehen und gehen? Dann wurde mir klar, dass die Matte ein Bild der Ruhe ist. Im Grunde sagte Jesus dem Mann also: „Steh auf, nimm deine Ruhe mit dir und geh umher!“ Wohlgemerkt, der Tag war ein Sabbat, der Ruhetag. Dadurch kommt zum Ausdruck: Wenn wir ruhen, wirkt Gott! Ist das nicht stark? Allerdings gab es eine Gruppe, die nicht glücklich darüber war, dass der Herr diesen Mann geheilt hatte. 

Nun sprachen die Juden zu dem Geheilten: Es ist Sabbat; es ist dir nicht erlaubt, die Liegematte zu tragen! Er antwortete ihnen: Der mich gesund machte, der sprach zu mir: Nimm deine Liegematte und geh umher! Da fragten sie ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm deine Liegematte und geh umher? … Und deshalb verfolgten die Juden Jesus und suchten ihn zu töten, weil er dies am Sabbat getan hatte.

Johannes 5,10-12.16

Die religiösen Leiter regten sich darüber auf, weil es der Sabbat war. Sie sahen Heilung als Arbeit an. Da Jesus einen Mann am Ruhetag heilte, bedeutete das aus ihrer Sicht, dass Jesus am falschen Tag arbeitete!

Anstatt ihn zu fragen: „Was ist mit dir passiert? Wie bist du geheilt worden?“ reagierten sie so: „Es ist der Sabbat! Du darfst an diesem Tag nicht deine Matte tragen.” Dieser Mann war doch seit 38 Jahren nicht mehr auf den Beinen gewesen! Aber die religiösen Leiter waren nur darauf bedacht, dass er seine Matte nicht am Ruhetag tragen sollte. So wird man, wenn man sich auf den Buchstaben des Gesetzes versteift. Man sieht nicht mehr den Segen, sondern nur die Probleme.

Die Schlussworte „weil er dies am Sabbat getan hatte“ haben im griechischen Originaltext die Zeitform des Imperfekts. Das Imperfekt bezieht sich in der Regel auf etwas Fortlaufendes oder sich Wiederholendes. Das heißt, Jesus hatte die Gewohnheit, am Sabbat zu heilen. Er vollbrachte wiederholt solche Wunder am Sabbat. Am Tag, an dem der Mensch ruht, kann Gott sich an die Arbeit machen!

 

IN DER RUHE LIEGT UNSERE HEILUNG

Ein weiteres Beispiel ist die Heilung einer Frau, die 18 Jahre lang verkrümmt war und sich nicht mehr aufrichten konnte. Als Jesus sie in der Synagoge heilte, sagte der Synagogenvorsteher (der „Pastor“ der Frau): „Es sind sechs Tage, an denen man arbeiten soll; an diesen kommt und lasst euch heilen, und nicht am Sabbattag!“ (Lukas 13,14). Wie reagierte Jesus darauf?

Der Herr nun antwortete ihm und sprach: Du Heuchler, löst nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe und führt ihn zur Tränke? Diese aber, eine Tochter Abrahams, die der Satan, siehe, schon 18 Jahre gebunden hielt, sollte sie nicht von dieser Bindung gelöst werden am Sabbattag?

Lukas 13,15-16

Jesus sagte, dass die Frau geheilt wurde, einfach weil sie eine Tochter Abrahams war, ein Kind Gottes. Sie hatte nichts getan, um sich die Heilung zu verdienen. Trotzdem meinen einige Christen, Heilung beruhe auf ihre eigenen guten Taten und nicht auf dem, was Gott bereits getan hat.

Sie denken: „Ich tue nicht genug, deshalb werde ich nicht geheilt.“ Sie können nicht glauben, dass Heilung ganz simpel sein kann. Man muss einfach in dem, was Jesus durch seine Kreuzigung und Auferstehung vollbracht hat, zur Ruhe kommen und glaubensvoll sagen: „Herr Jesus, so wie du von jeder Krankheit frei bist, so bin auch ich in dieser Welt davon frei.“

Wusstest du, dass die hebräischen Wörter für „geheilt“ und „entspannt“ miteinander in Verbindung stehen? Einer der hebräischen Namen Gottes ist Jehova-Rapha, was bedeutet: „Ich, der Herr, bin eure Heilung“ (siehe 2. Mose 15,26). Das hebräische Wort rapha bedeutet nicht nur „heilen“, sondern ist auch die Wortwurzel von „die Entspannten“. Heilung kommt also, indem wir zur Ruhe kommen, nicht, indem wir uns furchtbar anstrengen. Durch den Tod von Jesus haben wir Leben und Gesundheit erlangt.


ERST KOMMT DIE RUHE, DANN WIRD ALLES GUT

Gott sagt nicht: „Warte, bis all deine Feinde vernichtet worden sind, bis jedes Problem in deinem Leben gelöst worden ist, dann kannst du ruhen.“ Nein, er sagt: „Ruhe zuerst, dann lege ich dir deine Feinde nach und nach zu Füßen.“

Was siehst du, wenn du an eine Krankheit in deinem Körper oder an eine finanzielle Herausforderung denkst? Siehst du die Not und sagst: „Erst muss ich aus dieser Situation herauskommen, erst muss der Arzt mir meine Gesundheit bescheinigen – dann kann ich innerlich zur Ruhe kommen“?

Es kann uns schwerfallen, innerlich zur Ruhe zu kommen, weil unsere menschliche Natur zum Sorgenmachen und zur Ruhelosigkeit neigt. Dem Teufel gefällt es, wenn die menschliche Natur Gottes Kinder beeinflusst. Er will uns einreden, dass wir innerlich nur dann zur Ruhe kommen können, wenn die Dinge gut laufen und sich der erhoffte Durchbruch verwirklicht. Liebe Eltern, hört auf zu sagen: „Wenn mein Kind endlich die Grundschule hinter sich hat, dann muss ich mir nicht mehr so viele Sorgen machen. Dann habe ich wieder mehr Ruhe.“ Wisst ihr was? Nach der Grundschule kommen die weiterführenden Schulen. Wenn ihr Kind dann seinen Schulabschluss hat, sagt ihr euch: „Wenn mein Kind endlich die Berufsausbildung abgeschlossen hat, dann kann ich zur Ruhe kommen.“ Mit so einem Denken kommt man nie zur Ruhe!

Ich möchte von zwei Frauen erzählen, die während einer Hungersnot in finanzielle Schwierigkeiten gerieten. Naemi war eine Frau Gottes, und sie sagte zu ihrer Schwiegertochter Folgendes:

Meine Tochter, sollte ich dir nicht Ruhe verschaffen, damit es dir gut gehen wird?

Ruth 3,1

Mit anderen Worten, Naemi sagte zu Ruth: „Ich will dir Ruhe verschaffen, damit du gut versorgt bist.“ Ist es nicht komisch, dass Ruth die Ruhe zuerst erwähnt? Liegt es nicht eher in unserer Natur, zu sagen: „Ich will mich erst darum kümmern, dass du gut versorgt bist, damit du Ruhe bekommst“?

Aber Gott möchte, dass wir uns nicht von unserer alten Natur, sondern von seiner göttlichen Natur bestimmen lassen. Er liebt uns so sehr, dass er sagt: „Du sitzt bereits auf dem Thron. Komme erst zur Ruhe. Bleib sitzen, bis ich dir die besiegten Feinde – die finanzielle Situation, deine körperlichen Symptome – zu Füßen gelegt habe.“

Gott möchte, dass wir inmitten von Stürmen Ruhe finden. Und wenn wir in ihm ruhen, laufen die Dinge gut. Das heißt nicht, dass es keine Feinde mehr gibt. Aber wir können ein siegreiches Leben führen (siehe Psalm 110,2)!

In Psalm 23,5 steht, dass Gott uns angesichts unserer Feinde den Tisch deckt, nicht in ihrer Abwesenheit. Vielleicht denkst du: „Herr, wie kannst du von mir erwarten, dass ich jetzt zulange? Die Symptome sind doch immer noch in meinem Körper! Auf meinem Konto sieht es immer noch dürftig aus! Herr, ich esse wieder gut und feiere, wenn all meine Probleme gelöst sind.“ Aber in der Bibel steht, dass Gott sich nicht nach menschlichen Prinzipien richtet. Gott sagt: „Ich decke dir den Tisch. Greif erst zu! Iss vor den Augen deiner Feinde, dann werde ich mich schon um deine Feinde kümmern.“

 

SCHIEBE DEINE RUHE NICHT AUF

Jesaja 53 beschreibt das Leiden von Jesus und was er am Kreuz für uns bewirkt hat. Dort steht, dass er unsere Krankheit auf sich genommen und unsere Schmerzen getragen hat. Er wurde wegen unserer Übertretung durchbohrt und wegen unserer Sünden geschlagen und durch seine Wunden sind wir geheilt!

Das ist der Grund, warum wir uns auch inmitten unserer Feinde freuen können: weil Jesus sie besiegt hat, als er am Kreuz unseren Platz einnahm und unsere Sünden trug. Er hat es alles bewerkstelligt. Jetzt sind keine Opfer mehr erforderlich (siehe Hebräer 10,12-14). Wir müssen uns nur eine göttliche Mentalität aneignen und zur Ruhe kommen.

Während wir also in seinem vollendeten Werk ruhen, was sollen wir da tun? Wie können wir all das persönlich erleben, was Jesus uns durch seinen Tod ermöglicht hat? Das lesen wir gleich im Anschluss an Jesaja 53  in der Bibel:

Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht geboren hast! Brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht in Wehen lagst! Denn die Vereinsamte wird mehr Kinder haben als die Vermählte!, spricht der HERR. Erweitere den Raum deines Zeltes und dehne die Zeltdecken deiner Wohnungen aus; spare nicht, spanne deine Seile weit aus … denn zur Rechten und zur Linken wirst du durchbrechen, und dein Same wird die Heidenvölker besitzen, und sie werden verlassene Städte bevölkern.

Jesaja 54,1-3

Jesus hat die Feinde besiegt und Gott sagt der Unfruchtbaren, dass sie jubeln soll! Die „Unfruchtbare“ ist ein Sinnbild für eine Person, die noch keine positiven Resultate sieht, eine Person, bei der die gewünschte Gesundheit oder der reiche Segen in einer Situation noch ausbleibt.

Unfruchtbarkeit ist nicht Gottes Wille für uns. Das stellt die Bibel klar. Gleich zu Anfang hat Gott Adam und Eva gesegnet und ihnen gesagt, dass sie sich vermehren sollen (siehe 1. Mose 9,7). Gott sagt in Jesaja 54 also: „Stimme ein Jubellied an und bereite dich auf deinen Segen vor! Erweitere den Raum deines Zeltes und bereite dich auf Wachstum vor! Spare nicht. Vergrößere dein Territorium, dann werden deine Nachkommen die Nationen in Besitz nehmen.“

Stell dir vor, du bist eine unfruchtbare Frau, die singt: „Halleluja! Ich bin die Mutter vieler! Der Herr liebt mich!“ Dann wird der Teufel kommen und dir sagen: „Die Mutter vieler? Wo ist denn bitteschön dein Kind? Machst du dir nicht bloß was vor?“ Lass dir dadurch deinen Jubel nicht verderben.

Gott möchte, dass du das Leben schon genießen kannst, bevor dein Problem gelöst ist. Stimme ein Lied an, noch bevor sich das Erhoffte verwirklicht hat. Schiebe deine Freude und deinen Frieden nicht auf. Warte nicht auf Weihnachten, bevor du feierst. Verwandle jeden Tag in einen Feiertag und lerne, auch inmitten deiner Probleme innerlich zur Ruhe zu kommen. Diese Ruhe können wir täglich bei Jesus finden. Jesus selbst lädt uns ein, zu ihm zu kommen und er spricht uns seine Ruhe immer wieder zu:

Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.

Matthäus 11,28 (HfA)

Mühst du dich ab? Bis du von Sorgen belastet? Drückt die Last religiöser Anforderungen auf dir? Bist du von Feinden umgeben, die dir zusetzen? Dann komm zu Jesus. In ihm findest du Ruhe. Freue dich, setz dich und heb deine Füße. Denn Gott hat versprochen, dass er sich um deine Feinde kümmert und du bereits gewonnen hast!

 

Copyright © 2020 Joseph Prince. Alle Rechte vorbehalten. Alle schriftlichen Bibelzitate sind, sofern nicht anders angegeben, aus der Schlachter Bibel entnommen. Bibeltexte der Schlachter, Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten. Alle Rechte nach internationalem Urheberrecht vorbehalten. Inhalte dürfen ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung des Autors weder ganz noch teilweise in irgendeiner Form reproduziert werden. 

 Da sprach der Herr zu ihm: Nun, ihr Pharisäer, ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, euer Inneres aber ist voll Raub und Bosheit. Ihr Toren! Hat nicht der, welcher das Äußere schuf, auch das Innere gemacht? … Da antwortete einer der Gesetzesgelehrten und sprach zu ihm: Meister, mit diesen Worten schmähst du auch uns! aber sprach: Wehe auch euch Gesetzesgelehrten! Denn ihr ladet den Menschen unerträgliche Bürden auf, und ihr selbst rührt die Bürden nicht mit einem Finger an.

Lukas 11,39-46